Auf diverse Anliegen eingegangen
Bei der Kirchenerweiterung in Lütisburg ist die Baubehörde auf Anliegen von Menschen mit Beeinträchtigungen eingegangen. Sowohl der am Kirchenschiff vorgelagerte Neubau als auch das bestehende Gotteshaus sind nun rollstuhlgängig, die Stolperfallen eliminiert: Weg ist der Absatz beim Haupteingang, bei den Schächten.
Rollstuhlgängig
«Wir haben alle Böden im EG auf das gleiche Niveau angehoben», sagt Pfarrer Fabian Kuhn, Mitglied der Baukommission. Die Bodenbeläge selbst sind so ausgesucht, dass sie nicht glitschig sind, sollten sie einmal nass sein. Auch das WC weist neu keine enge Standardtür mehr auf, sondern ist extra breit, um mit einem Rollstuhl problemlos ins Innere zu gelangen. Auch das Erreichen der Kirche ist nun mühelos. Eine breite, flach geneigte Rampe führt zum Kirchenareal und wenn nötig «kann ein Kleinbus bis vor die Tür fahren».
Keine Rückkoppelungen
Namentlich bei der neuen Höranlage ist die Kirchgemeinde Unteres Toggenburg fortschrittlich unterwegs. Mittels Hörschlaufen ploppen die Predigt und die gesungenen Lieder direkt im Hörgerät der Nutzerin und des Nutzers auf. «Zudem haben wir ein dreigeteiltes Zonensystem, damit es keine Rückkoppelungen und Störungen gibt», so Kuhn. Diese Technik könne auch bei Videoübertragungen auf den Grossbildschirm angewendet werden. Noch nicht abschliessend geklärt sind allfällige Erleichterungen für Menschen, die schlecht sehen oder blind sind. Sicher ist, dass es 20 Stühle mit Seitenlehnen geben wird: Sie machen das Aufstehen einfacher.
Auf diverse Anliegen eingegangen