Das verborgene Weihnachtskind
Geschichte über moderne Menschen und ein altes Fest.
Mathematik als Lebenselixier.
Der 16-jährige, hochbegabte und exzentrische Oscar und die extrovertierte, schrille Moni, die bereits Enkelkinder hat, treffen sich im Hörsaal der Universität.
Unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein, doch am Ende ergänzen sie sich perfekt. Dank Moni findet Oscar ein Mindestmaß an sozialen Kontakten, obwohl ihn die chaotische Moni ständig nervt - er nervt sich über fast alles. Und Moni bekommt von Oscar fachliche Unterstützung und Nachhilfe. Moni ist mit ihren drei Jobs und der ständigen Betreuung der Enkelkinder (die sie manchmal auch mit in den Hörsaal bringt...) immer am Limit. Oscar ist überbehütet, hochbegabt, aber Empathie ist ihm ein Fremdwort. Eher aus Eitelkeit als aus Nächstenliebe kümmert er sich um die «minderbegabte» ältere Dame, die sich aber irgendwie in sein Herz schleicht - sie ist eher vom aufdringlich warmherzigen Typ - er weiß selbst nicht, wie das passieren konnte...
Im Mittelpunkt steht aber immer die Mathematik, das ist der gemeinsame Nenner. Als Leser ist man immer gespannt, was sich hinter der Figur der Moni verbirgt und die Autorin hat auch geschickt einige Verwicklungen und Intrigen auf dem Universitätscampus eingebaut. Und eine amüsante Familiengeschichte gibt es auch noch!
Eine amüsante, intelligente und warmherzige Lektüre. Sehr zu empfehlen!
Pi mal Daumen, Alina Bronsky
2024, Kiwi Verlag
Ein Buchtipp der Buchhandlung Wortreich in Glarus, von Christa Pellicciotta
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