Mit 2500 Franken übernimmt die St.Galler Kirche die Transportkosten für Hilfslieferungen in die Ukraine. Die Anfrage zur Unterstützung kam von Herbert Kündig, dem ehemaligen Finanzchef der Kirchgemeinde Wil. Seit seiner Pensionierung lebt Kündig mit seiner Frau in Rumänien. Schon vor seinem Ruhestand hat er sich für verschiedene Projekte in Rumänien engagiert. Seit er dort lebt noch viel mehr. Entsprechend naheliegend war es, dass er kurz nach dem Ausbruch des Krieges mithalf Hilfstransporte zu organisieren. Die Waren werden an die rumänisch-ukrainische Grenze geliefert, dort umgeladen und nach Kiew oder Odessa gebracht.
Erstversorgung von Flüchtlingen
Ein weiteres Projekt, das die St.Galler Kirche mit 5000 Franken unterstützt, ist die Erstversorgung von Flüchtlingen – ebenfalls an der rumänisch-ukrainischen Grenze. Dort versorgen die Mitarbeitenden der Initiative Radautiul Civic ankommende Flüchtlinge mit Lebensmitteln, Hygieneprodukten und medizinischen Gütern, vermitteln Unterkünfte oder organisieren die Weiterreise. Über kirchliche Kontakte ist die Bitte um Unterstützung an die St.Galler Kirche gelangt.
Bei seiner Sitzung vom kommenden Montag, 21. März 2022. wird der Kirchenrat der Evangelisch- reformierten Kirche des Kantons St.Gallen überdies weitere Hilfsgelder bereitstellen. Geplant ist, Heks, das Hilfswerk der evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, 10 000 Franken für die Nothilfe zukommen zu lassen. Medair, ein christliches Hilfswerk, hat um Unterstützung von Nothilfeprojekten in Polen und der Ukraine gebeten. Dieser Bitte kommt der Kirchenrat mit 4200 Franken nach. Schliesslich unterstützt er mit 10 000 Franken ein Projekt von Soarte Community Association in der Republik Moldau.
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Text: kid/Ack | Foto: Herbert Kündig  – Kirchenbote SG, 18. März 2022
St.Galler Kirche unterstützt Hilfsprojekte für die Ukraine