St. Galler Coronabibel – ein Buch soll verbinden
Der direkte Kontakt von Menschen ist aktuell nur sehr eingeschränkt möglich, denn es muss alles unternommen, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Daher braucht es Initiativen, die über andere Wege Verbindung schaffen. Die Idee des Straubenzeller Pfarrers Uwe Habenicht ist einfach: Menschen aus der Stadt und der Region St.Gallen schreiben jeweils ein Kapitel aus der Bibel handschriftlich ab.
Man muss nicht gläubig sein
Man muss nicht fromm oder gläubig sein, um einen heiligen Text abzuschreiben. Es braucht nur die Bereitschaft, sich auf das Schreiben und das Geschriebene einzulassen und die dabei aufsteigenden Fragen oder Einsichten zuzulassen. In der St.Galler Corona-Bibel ist Platz für alles, was in den Schreibenden aufsteigt.
Kapitel kann ausgesucht werden
Es werden 1189 Menschen gesucht, die mithelfen, die St. Galler Corona-Bibel mitzuschreiben und so selbst Geschichte zu schreiben. Über ein Doodle kann man sich «sein» Kapitel aussuchen und sichert so zu, dass man bis spätestens Pfingsten «sein» Bibelkapitel abgeschrieben und im Domzentrum abgegeben hat. Man kann sich auch als Pfarrei, Gemeinde, Gruppierung oder Verein bereit erklären, ein ganzes alttestamentliches Buchabzuschreiben.
Erklärungen auf dem Internet
Die Voraussetzungen um an diesem Projekt mitzuarbeiten, sind einfach und werden auf den folgenden beiden Webseiten erklärt
www.straubenzell.ch/coronabibel-2
www.kathsg.ch/coronabibel
So entsteht aus der Verbundenheit der St. Gallerinnen und St. Galler die St.Galler Corona-Bibel. Diese wird in einer festlichen Dankesfeier, zu der nach überstandener Krise öffentlich eingeladen wird, der Stiftsbibliothek übergeben. Dort soll sie als ermutigendes Zeichen der Hoffnung und Verbundenheit und als Zeitzeugnis aufbewahrt werden. Der Festtermin steht aus bekannten Gründen derzeit noch nicht fest, wird aber frühzeitig veröffentlicht werden.
Text: zVg, Foto: pixabay – Kirchenbote SG, 27. März 2020
St. Galler Coronabibel – ein Buch soll verbinden