Route 99, nicht 66
Die sogenannte Herzroute 99 quert die Schweiz, wie die Töffroute in den USA, von Nordosten nach Südwesten. Sie beginnt in Romanshorn und führt bis Lausanne an den Genfersee. Gleichzeitig sind einige reformierte Kirchen an der Herzroute 99 – darunter viele im Kanton St. Gallen – mit dem Label «Veloweg-kirche» gekennzeichnet.
Sie gehören zum europäischen Netz der Radwegekirchen, an das die Herzroute 99 angeschlossen ist. Dazu gehört auch die Kirche Rapperswil. Der verantwortliche Diakon Jürg Andrin Hermann durfte letzthin die neue Tafel «Eine Velowegkirche der Herzroute» zur Montage entgegenehmen. Die speziell gekennzeichneten Kirchen sind verlässlich geöffnet und laden zur geistlichen Besinnung ein. Folgende ref. Kirchen befinden sich ebenfalls an der Herzroute oder an einem Veloweg: Altstätten, St. Gallen Bruggen, Degersheim, Eichberg, Krinau, Lichtensteig, Lütisburg, Rheineck, Rorschach und Wattwil.
Die Herzroute ist eine besondere Nummer, führt sie doch an den schönsten Ecken der Schweiz vorbei. Sie ist 700 Kilometer lang, weist 12'000 Höhenmeter auf, und die Strecke geht durch 20 Altstädte und historische Ortsbilder. Während die Velowegkirchen in der Schweiz mit roter Farbe gekennzeichnet sind, wird dies in Deutschland mit der Farbe Grün gemacht. Um das Signet zu erhalten, soll die Kirche von Ostern bis Allerheiligen zugänglich sein, an einer Veloroute liegen und möglichst zur Besinnung und zum Gebet einladen. Auch praktische Hinweise sind an Ort und Stelle willkommen: Wo gibt es Übernachtungsmöglichkeiten oder einen Velomechaniker? Viele Gemeinden, so heisst es, bieten auch Bänke und Tische für eine Rast an.
Route 99, nicht 66