Kantonalkirche bei Instagram
Die Texterin und Autorin arbeitet seit Mai 2019 bei der Arbeitsstelle Kommunikation und unterstützt dort Andreas Ackermann.
Frau Sutter, wie und wo ist die St. Galler Kirche im Internet und in sozialen Medien präsent?
Julia Sutter: Neben der Website bewirtschaften wir neu einen Instagram-Kanal, @ref_st_gallen. In einem zweiten Schritt werden wir den Account in die Website ref-sg.ch einbinden. So sehen auch Leute, die selbst nicht auf Instagram unterwegs sind, unsere neusten Posts. Wir möchten blitzlichtartig auf spezielle Angebote hinweisen. Zum Beispiel, dass man bei der Kirche St. Laurenzen hier in der Stadt einmal wöchentlich ohne Anmeldung mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger sprechen kann. Das ist doch grossartig und einen Post wert!
Weshalb gerade Instagram?
Sutter: Dieser Kanal ist für unsere Zwecke am besten geeignet. Wir wollen vermehrt Junge ansprechen, denn die sind nicht mehr bei Facebook. Bei Twitter, wo User sehr aktiv das Geschehen kommentieren und an der Meinungsbildung teilnehmen, sehe ich uns im Moment nicht. Bei Instagram dagegen stimmt der Rahmen. Hier können ernsthafte Inhalte neben Spielereien stehen. Es kann einmal eine Woche mit drei Posts geben und dann wieder eine, in der wir nichts zu sagen haben.
Was raten Sie Kirchgemeinden, die in sozialen Medien aktiv werden möchten?
Sutter: Unbedingt zuerst die Ressourcen klären! Hinter einem gut geführten Social-Media-Auftritt steckt ein Aufwand, der nicht unterschätzt werden sollte. Zweitens braucht man eine Person, die Freude am Spielerischen und Erzählenden hat und auch Lust hat, den Kanal zu bespielen.
Interview: Stefan Degen | Foto: Andreas Ackermann – Kirchenbote SG, Oktober 2019
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