Haiti: Nothilfe für Zivilbevölkerung
Verheerende Naturkatastrophen in den letzten Jahren sowie anhaltende politische Unruhen und bürgerkriegsähnliche Zustände haben Haiti in eine der grössten humanitären Krisen gestürzt. Eine rechtsstaatliche Ordnung existiert nicht mehr und die Sicherheit der Zivilbevölkerung ist bedroht. Die Menschen haben kaum noch Zugang zu Wasser, Gesundheitsversorgung und Bildung.
Darum baut Heks, das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, seine Nothilfe- und Entwicklungsprogramme für die notleidende Zivilbevölkerung in Haiti aus und stellt dafür zusätzlich 500'000 Franken bereit. So werden mit dem Geld Kleinbauernfamilien mit Saatgut für die anstehende Anbausaison unterstützt. Zudem sollen unter Einbezug der lokalen Bevölkerung Wasserversorgung und Strassen instand gesetzt werden. Schliesslich werden 50'000 Franken eingesetzt für die psychosoziale Betreuung und Begleitung von Menschen, die durch Gewalterfahrungen traumatisiert sind. Die Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen beteiligt sich mit 10 000 Franken an dieser Nothilfe.
Heks ist seit mehr als 50 Jahren im Département Grand’Anse tätig und geniesst mit seinen Projekten eine hohe Akzeptanz und Wertschätzung in der Bevölkerung. Obwohl die Lage im Land fragil sei, könne Heks in dieser ländlichen Region nach wie vor ungehindert Hilfe leisten, schreibt das Hilfswerk.
Haiti: Nothilfe für Zivilbevölkerung