Gewünscht: Mehr Gestaltungsfreiraum
Während sich in Rorschach die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem Thema «Oberstufe» widmeten, dazu Ideen und Anregungen sammelten, wurde beim Zwischenhalt in Wattwil das Thema «Mitarbeitende» vertieft und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
«Laborwände» waren voll
Am Ende der «Forschungs-Aufenthalte» in Rorschach und Wattwil waren die Laborwände jeweils vollgeschrieben – mit Erfahrungen und Visionen, aber auch mit Risiken und Hindernissen, wie der Verantwortliche Klaus Fischer in einer Mitteilung schreibt. Dabei haben sich bereits zwei (Hypo-)Thesen verfestigt.In Rorschach kamen die «Forschenden» zum Schluss, dass künftig die Gemeinden für den Weg zur Konfirmation einen grösseren Gestaltungsfreiraum haben müssten. Anstelle immer detaillierterer Regelungen träten so Wirkungsfelder, in denen die Jugendlichen Kompetenzen entwickeln könnten, kam das «Laborteam» zum Schluss. Es sog sich diese Satzung nicht aus den Fingern – vielmehr gingen Fragestellungen und eine SPOT-Analyse voraus (Stärke, Zufriedenheit, Probleme, Chancen und Gefahren).
Interdisziplinär arbeiten
Auch in Wattwil kristallisierte sich zum Thema «Mitarbeitende» eine These heraus: «Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sollen, wenn immer möglich, multiprofessionelle Teams verantwortlich sein. Dabei werden auch Mesmer, Musikerinnen und die freiwilligen (jugendlichen) Mitarbeitenden berücksichtigt», schreibt Klaus Fischer. Denn es werde, so zeigte die Vertiefung und Diskussion, das Zusammenwirken zwischen den Berufsgruppen vermisst und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden oft als Solistinnen und Solistinnen wahrgenommen.
Die nächsten Zwischenhalte und Zukunftslaboratorien finden am 15. November in Rapperswil zur Bildung und am 26. Januar 2023 in Flawil zur Motivation statt.
Text: Katharina Meier | Foto: Pixabay – Kirchenbote SG, Oktober 2022
Weiter Informationen zum Projekt Junge Menschen gibt es hier.
Gewünscht: Mehr Gestaltungsfreiraum