News aus dem Kanton St. Gallen

Die Jugend nimmt Einsitz

von Nicole Mante
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16.02.2024
In der Kirchgemeinde Rorschach nehmen Jugendliche als Beisitzer Platz in der Kirchenvorsteherschaft. Nicole Mante fragt in ihrem Text die aktuellen Beisitzerinnen nach ihrer Motivation, an Sitzungen teilzunehmen.

Nach der Konfirmation werden jährlich zwei Jugendliche angefragt, ob sie bereit wären, für eine Amtszeit die Kirchenvorsteherschaft als Beisitzerin oder Beisitzer zu unterstützen. Sie sind nicht stimmberechtigt, dürfen oder sollen jedoch ihre Meinung aus Sicht junger Erwachsener einbringen. Sie nehmen regelmässig an den Sitzungen und Aktivitäten teil. Für die Amtszeit 2023/24 haben sich Julie Jenssen und Milla Mante für dieses Amt gemeldet.

Warum habt ihr euch entschieden, diese Aufgabe zu übernehmen?

Milla: Nach meiner Konfirmation wollte ich weiter mit der Kirche und Gemeinde verbunden bleiben. Die zwei Jahre Konfirmationsunterricht waren sehr intensiv, und man hat viel Kontakt mit der Gemeinde gehabt. Damit war nach der Konfirmation plötzlich Schluss. Ich sah bei der Mitarbeit in der Kirchenvorsteherschaft die Möglichkeit, mich weiter zu engagieren und entschied mich, dieses Angebot anzunehmen. 

Julie: Ich wollte gerne hinter die Kulissen der Kirche schauen und war sehr gespannt und neugierig. Ich stellte mir schon immer die Frage, wie eine Kirchgemeinde funktioniere. Zudem wollte ich auch etwas bewirken und mich engagieren.

Was gefällt dir daran, Beisitzerin zu sein bzw. an den Sitzungen teilzunehmen?

Milla: Ich finde es schön, dass man mit abstimmen kann, auch wenn die Stimme nicht zählt. Der Kirchenvorsteherschaft ist die Meinung von uns Jugendlichen wichtig. Ich fühle mich auch wertgeschätzt, wenn man mir zuhört oder mir direkt Fragen stellt, was ich als junger Mensch darüber denke. Gerne übernehme ich auch Aufgaben bei den Gottesdiensten wie z.B. den Beamer bedienen oder bei der Begrüssung und dem Abendmahl. Da wir bei den Sitzungen dabei sind, werden wir oft direkt gefragt.

Julie: Ich finde es sehr spannend, die verschiedenen Meinungen und Gedanken der Vorstandsmitglieder zu hören. Man merkt, dass ihnen die Kirche und das Gemeindeleben wichtig sind. Toll finde ich auch, dass ich mit meiner Kollegin Milla im Vorstand bin und wir unsere Meinung mitteilen dürfen. Wir finden immer Gehör und ich spüre, dass es wichtig ist, was wir zu sagen haben.

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