«Am liebsten mag ich es traditionell»
«In unserer Kirchgemeinde Grabs/Gams werden verschiedene Gottesdienste (Vormittag oder Abend) angeboten. Das finde ich gut. Dabei fühle ich mich wohl, wenn der Gottesdienst traditionell gestaltet ist. Da ich die Stille in der Kirche geniessen möchte, bin auch ich froh, dass während des Gottesdienstes ein Kinderhüte-Dienst angeboten wird. Beim Orgel-Eingangsspiel kann ich mich so richtig auf den Gottesdienst ‹einstimmen›. Der Klang mit der schönen Akustik wirkt für mich beruhigend.
Sehr viel bedeutet mir das Singen im Gottesdienst, als ‹normaler› Kirchengänger oder wenn wir mit dem Kirchenchor verschiedene Lieder vortragen können. Mich freut es immer, wenn wir ohne elektronische Verstärkung unsere Lieder vortragen dürfen. Somit kann sich der Zuhörer voll auf das Lied konzentrieren.
Gespräche sind wichtig
Als eine wohltuende Abwechslung und Bereicherung empfinde ich, wenn noch eine andere Person bei dem Gottesdienst mitmacht, wenn zum Beispiel bei der Taufe ein Elternteil seinem Kind noch persönliche Worte mitgeben möchte, oder jemand über ein Buch berichtet, das ihm gut gefällt. Eine dankbare Aufgabe für mich ist auch, wenn ich als Lektor einen passenden Bibeltext vorlesen oder beten kann.
Zu guter Letzt gibt mir das gemeinsame ‹Vaterunser› ein grosses Gemeinschafts-Gefühl, und der Segen für die kommende Woche ist für mich ein wichtiger Halt. Wenn sich nach dem Gottesdienst beim ‹Chirchekafi› interessante Gespräche ergeben, dann habe ich einen stimmigen Gottesdienst erlebt.»
Text | Foto: Reto Neurauter, Grabs – Kirchenbote SG, Oktober 2016
«Am liebsten mag ich es traditionell»