News aus dem Kanton St. Gallen

Acht Ideen gegen Stress

von Stefan Degen
min
27.06.2024
Diese Tipps gegen Stress lösen nicht alle Probleme. Aber sie sind einfach umsetzbar.

«Tun Sie sich etwas Gutes», «Grenzen Sie sich ab» und «Achten Sie auf sich» – auf solche Floskeln stösst, wer sich im Internet nach Work-Life-Balance erkundigt. Sie tönen gut, aber wie genau damit beginnen? Folgende Tipps lassen den Stress nicht einfach verschwinden. Aber man weiss, wo beginnen.

1. Listen Führen

Den Zahnarzttermin der Tochter verschieben, eine E-Mail beantworten und auf dem Heimweg irgendetwas einkaufen – aber was war das schon wieder? Da hilft es, eine Liste zu führen und die Pendenzen aufzuschreiben. Umso schöner, wenn man dann eine erledigt hat und von der Liste streichen kann.

2. Früher aussteigen

Sport ist gut für den Ausgleich, für Körper und Seele. Bei Ihrem Terminkalender bleibt kaum Zeit für Sport? Dann steigen Sie auf dem Weg zur Arbeit zwei Stationen früher aus dem Bus und gehen den Rest zu Fuss. So sparen Sie auch das Abo für das Fitnesszentrum. 

3. Fünf Minuten Aufräumen

Wer in seiner Umgebung Ordnung schafft, entlastet sein Gehirn, weil Ordnung übersichtlicher ist als Chaos. Dann muss man nicht täglich nach dem Schlüssel suchen. Besser zweimal täglich fünf Minuten aufräumen als als einmal wöchentlich zwei Stunden.

4. Lüften

Lüften löst kaum Probleme und befreit Sie kaum vom Stress. Aber Sauerstoff tut gut.

5. Den Nachbarn Kaffee anbieten

Das tönt nach zusätzlichem Aufwand. Aber wer kleine Kinder hat, weiss: Gute Nachbarschaft ist wertvoll. Bieten Sie der Nachbarin einen Kaffee an, wenn Sie sich selbst einen machen. Der Vorteil: Ohne Verabredung besteht keine Erwartung. Es entsteht eine lockere Atmosphäre. Lehnt die Nachbarin ab, so hat man ohne Aufwand einen positiven Eindruck hinterlassen.

6. Gipfeli ins Büro bringen

Der Effekt ist der gleiche wie bei der Nachbarin. Man bietet dem Bürogspänli ein Gipfeli an. Und schwups ist die Stimmung locker. Sie wiegt den Stress auf. Lehnt das Bürogspänli ab, so hat man zwei Gipfeli für sich.

7. Dinge weglassen

Meist denkt man, es sei ein Fortschritt, wenn etwas Neues geschaffen wird. Manchmal ist es aber umgekehrt: Da hilft es, Dinge wegzulassen. Ein guter Ort, um mit Ausmisten zu beginnen, ist das Mobiltelefon: Gehen Sie die Apps durch und löschen Sie alle, auf die Sie verzichten können.

8. Wenn alles nichts mehr nützt

Denken Sie, dass alle Anstrengung umsonst ist und alle Tipps nicht mehr nützen? Sie sind nicht allein mit diesen Gedanken. Vergessen Sie den Stress für einen Moment und öffnen Sie in der Bibel das Buch Prediger/Kohelet: «Welchen Gewinn hat der Mensch von seiner ganzen Mühe und Arbeit unter der Sonne?», steht da. Die Antwort: «Ich betrachtete alle Werke, die unter der Sonne vollbracht wurden, und siehe, alles war nichtig und ein Haschen nach Wind.»

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