News aus dem Kanton St. Gallen

Die Frauen brechen auf

min
23.05.2018
«Aufbruch!», hiess es Anfang Mai bei der Evangelischen Frauenhilfe St.Gallen – Appenzell an der Jahresversammlung: Sie wählte mit Nadine Zwingli Meier, Degersheim, eine neue Vorstandsfrau.

Zwingli Meier ersetzt Ines Schröder, die aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat. Doch trotz beginnender Verjüngung des Vorstands, der sich weiter aus der Präsidentin Marcelle Gmür, Vizepräsidentin Käthy Buner  und Aktuarin Susi Tapernoux zusammensetzt, seien nach wie vor Personen zur Mithilfe im Vorstand gefragt, hiess es. Und auch bei der Stellenleitung steht im Herbst ein Wechsel an.

 Klienten aus 35 Nationen
Das Leben von Frauen werde immer wieder durch schwierige Situationen belastet, berichtete denn die Sozialarbeiterin und Leiterin der Stellenberatung, Sonja Hasler. Finanzielle Notlage, Scheidung, mangelnde Ausbildung, Arbeitsplatzverlust, Krankheit, Gewalt oder fehlende Kinderbetreuung führten die Klientel aus 35 Nationen zur Frauenhilfe. Mehrheitlich seien es evangelische, konfessionslose Frauen oder Muslima. 

Beraten und begleiten
Im vergangenen Jahr haben rund 170 Frauen die Beratung sowie Begleitung durch den Verein in Anspruch genommen. Insgesamt wurden 365 Beratungen getätigt, die sich aus sozialen oder psychosozialen Beratungen vor Ort, Telefon-, Mail- und Kurzberatungen zusammensetzen. Der Verein leistete mit 66 192 Franken auch Nothilfe (Vermittlung von finanzieller Überbrückungshilfe) und reichte bei anderen Stiftungen für die Klientinnen zusätzlich und erfolgreich Gesuche für 16 038 Franken ein. Die finanzielle Hilfeleistung betrug somit gesamthaft 82 230 Franken. Ohne Beiträge der St.Galler Kantonalkirche, Kirchgemeinden aus Appenzell und den Spendern sowie Gönnern wäre der Betrieb der Frauenhilfe nicht möglich. Nach der Versammlung unterhielt der Flawiler Liedermacher Christoph Ackermann.

www.efh-sgapp.ch

 

Text: Nadine Zwingli Meier | Foto: Sonja Hasler  – Kirchenbote SG, Juni-Juli 2018

 

Unsere Empfehlungen

«Steh auf, wenn du am Boden bist» (1)

Sigmar Willi war schon mehrmals am Boden. Als seine Frau früh starb, zog er die vier Kinder alleine gross. Jahre später geriet er in eine Erschöpfungsdepression – die schlimmste Zeit seines Lebens. Im Rückblick analysiert er, was er brauchte, um vom Boden wieder aufstehen zu können.
«Steh auf, wenn du am Boden bist»

«Steh auf, wenn du am Boden bist»

Sigmar Willi war schon mehrmals am Boden. Als seine Frau früh starb, zog er die vier Kinder alleine gross. Jahre später geriet er in eine Erschöpfungsdepression – die schlimmste Zeit seines Lebens. Im Rückblick analysiert er, was er brauchte, um vom Boden wieder aufstehen zu können.

«Mir reicht’s, ich gehe beten»

Beten, bei Gott zur Ruhe kommen: Dies eröffnet nicht nur neue Sichtweisen, sondern gibt Hoffnung. Auch Jesus zog sich jeweils zurück, um Kraft zu tanken. Unsere Autorin schöpft sie aus dem Gebet.

Glauben praktisch gelebt

Mit dem Grabser Mesmer Remo Hagger hatte Kirchenbote-Autor Rolf Kühni schon mehrere erfreuliche Begegnungen. Grund genug, ihm auf den Zahn zu fühlen und zu erfahren, was ihn in seiner Arbeit so fröhlich macht.