40 Tage ohne Kaffee, Internet oder Zuspätkommen? — Niemals!
Die Fastenzeit bedeutet mehr als nur Verzicht auf Nahrungs- und Genussmittel. Es ist eine Zeit, um Gewohnheiten zu überdenken, Alltägliches zu durchbrechen und sich selbst besser kennenzulernen. Das Netzwerk Junge Erwachsene ruft auch dieses Jahr wieder zum Verzicht auf ein kleines Laster des Alltags oder eine Gewohnheit während 40 Tagen auf.
«Für mich ist der Verzicht während der Fastenzeit ein gesellschaftliches Experiment – wir haben alles im Überfuss», sagte Fabian Germann, der letztes Jahr auf Schokolade verzichtet hat. «Mich beeindruckt, wie «abhängig» wir von ganz Alltäglichem werden und wie selbstverständlich wir uns daran bedienen», schrieb jemand, der sich 2016 von Kaffee enthalten hat. 40 Tage ohne Schokolade, ohne Lift oder Fluchen? – Wie schnell doch beim Backen der schokoladene Finger abgeschleckt wird oder auf das Anschlagen der Zehen Fluchworte folgen. Alles nicht so einfach, aber sicher eine spannende und eindrückliche Erfahrung wert.
Jedes Jahr produzieren die angehenden Grafiker und Grafikerinnen der Schule für Gestaltung Videoclips. In zehn Sekunden soll die Botschaft von «40 Tage ohne» auf den Punkt gebracht werden. Der beste Film wird dann in den Bussen des ganzen Kantons ausgestrahlt.
«40 Tage ohne» ist ein ökumenisches Projekt vom Netzwerk Junge Erwachsene und dem Bistum St.Gallen. Jeder und jede ab 18 Jahren kann sich anmelden und mitmachen. Die Teilnehmenden bekommen dreimal Post mit Ge- danken zum Verzicht. Und sie haben die Möglichkeit, von Erfahrungen anderer zu lesen und so auch gemeinsam den Verzicht zu üben.
Das Projekt findet dieses Jahr schon zum zehnten Mal statt. 2008 wurde die Verzichtsaktion ins Leben gerufen. Seither haben über 1000 junge Erwachsene mitgemacht und sich der Herausforderung gestellt.
Infos und Anmeldung unter: www.40-tage-ohne.ch